Psychologisches Gutachten für eine Adipositas-Operation

Ablauf

1. Termin

Suchen Sie sich einfach einen passenden Termin über den Termin-Button aus und bezahlen direkt den Betrag von 129€

2. Fragebogen

Füllen Sie bitte direkt den zugesandten Fragebogen aus

3. Fragebogen verschicken

Schicken Sie den ausgefüllten Fragebogen verschlüsselt zurück. Eine Anleitung kriegen Sie per E-Mail

4. Gespräch

50 Minuten
online
von zu Hause aus

5. Erhalt des Gutachtens

Sie erhalten Ihr psychologisches Gutachten innerhalb von 14 Tagen nach unserem Gespräch

Kosten: 129€

Schreiben Sie mir bei Fragen vorab gerne eine E-Mail.

Die Sicherheit Ihrer persönlichen Daten ist mir ein Anliegen.

Im Gespräch für das psychologische Gutachten sowie in der psychologischen Betreuung vor bzw. nach der bariatrischen Operation werden besonders sensible Informationen besprochen und erfasst. Diese Daten unterliegen dem vollständigen Datenschutz nach EU-Richtlinien und meiner Schweigepflicht. Eine fachliche Absprache mit Dritten kann nur durch Ihre ausdrückliche und schriftliche Schweigepflichtsentbindung erfolgen.

Die Videosprechstunde wird mit einer extra dafür entwickelten und von der Ärztekammer anerkannten Software durchgeführt.

Informationen

Vor einem bariatrischen Eingriff benötigen Sie laut S3 Leitlinie zur Prävention und Behandlung der Adipositas ein psychologisches Gutachten. 

Ich bin psychologische Psychotherapeutin, die sich auf das Erstellen von psychologischen Gutachten für bariatrische OPs (Magenband, Schlauchmagen, Magenbypass, Omega-Loop-Bypass oder Folgeoperationen wie Bauchdeckenstraffung) spezialisiert hat. Somit erfülle ich alle fachlichen Anforderungen und bin Ihr persönlicher Begleiter um Ihr psychologisches Gutachten zu erstellen. 

Um alle relevanten Informationen vorab zu erhalten, füllen Sie zunächst Ihren Fragebogen aus. Auf dieser Basis findet dann Ihr persönliches Gespräch online statt, sodass Sie es bequem von zu Hause aus führen können. Meist bleibt es bei einem Gespräch, in manchen Fällen kann jedoch ein zweites Gespräch notwendig sein, um das Gutachten fachgerecht fertigstellen zu können.

Ebenso kann ich nach Wunsch mit Ihnen gemeinsam eine individuell auf Sie abgestimmte psychologische Vor- und Nachsorge durchführen. 

Informationen zu Ihrem Gespräch & Ihrem psychologischen Gutachten für die Adipositas-Operation:

Das Gespräch findet online statt und dauert 50 Minuten. Ich empfehle Ihnen sich dafür eine ruhige Umgebung zu suchen. Sie benötigen ein videofähiges Endgerät mit Kamera (Laptop mit Webcam, Smartphone, Tablet) und optional Kopfhörer. Das Programm zur Videositzung kann in allen gängigen Webbrowsern aufgerufen werden. Bitte wählen Sie sich ein paar Minuten vor der vereinbarten Uhrzeit unter dem zugesandten Link ein.

Gemeinsam besprechen wir die Fragestellungen der S3 Leitlinie zur Prävention und Behandlung der Adipositas. Inhalte des Gesprächs sind unter Anderem 

  • Ihre aktuelle persönliche Situation
  • mögliche aktuelle und frühere psychische Erkrankungen
  • psychische Faktoren bei der Ernährung
  • Umstellung durch die Operation & mögliche psychische Folgen.

Im Anschluss des Gesprächs können wir über eine mögliche psychologische Begleitung und dementsprechend dem weiteren Vorgehen sprechen. 

Psychologische Begleitung bei einer Adipositas-Operation

Eine Adipositas-OP fordert viel Mut, Durchhaltevermögen und Motivation. Sie ist der Start in ein neues Leben, der nicht immer einfach ist. Ich möchte Sie dabei unterstützen, diesen Schritt gut zu meistern und positiv zu erleben. 

Um langfristig ein niedriges Gewicht halten zu können ist nach, bzw. neben einer bariatrischen OP eine Umstellung des Essverhaltens notwendig. Wir schauen uns gemeinsam Ihr aktuelles Essverhalten sowie ihre Lebensumstände an um so gezielt daran arbeiten zu können.

 

Sie können sich entweder für eines der angebotenen „Beratungs-Pakete“ entscheiden, oder eine offene psychologische Beratung wählen, bei der wir individuell schauen wie viele Termine nötig sind. Selbstverständlich berate ich Sie hier auch gerne, welche Option für Sie die stimmigste ist. 

Die Themen sind meist eine Analyse des Essverhaltens, Erstellen einer Tagesstruktur, Erarbeiten von alternativem Verhalten bei ungesundem Essverhalten und Achtsamkeitsstrategien. Bei Bedarf können wir zusätzlich auf weitere Ihrer persönlichen Themen eingehen.

Beratungs-Pakete

3 Sitzungen

280€

5 Sitzungen

430€

8 Sitzungen

640€

Kostenübernahme durch die Krankenkasse:
Aktuell übernehmen die Krankenkassen leider keinerlei Kosten, die durch die Erstellung eines psychologischen Gutachtens vor einer Adipositas Operation entstehen.

Informationen zu Adipositas, Gutachten & OP
Warum wird Adipositas überhaupt behandelt?

Adipositas ist nicht automatisch mit Leidensdruck verbunden. Jedoch haben Menschen mit Adipositas eine verringerte Lebenserwartung. Dies wurde durch wissenschaftliche Untersuchungen und Studien belegt, die einen klaren Zusammenhang zwischen einem höheren BMI bzw. Gewicht und einer verkürzten Lebensspanne zeigen. 

Diese verkürzte Lebenserwartung resultiert aus den zahlreichen Begleiterkrankungen, die mit Adipositas einhergehen. Zu diesen zählen unter anderem Bluthochdruck, Diabetes (Zuckerkrankheit), Schlafapnoe-Syndrom, Probleme mit Gelenken und der Wirbelsäule, eine Verdickung des Herzmuskels, Refluxkrankheit sowie ein erhöhtes Krebsrisiko im Vergleich zu Menschen mit Normalgewicht. Es ist etwas tückisch, dass diese Begleiterkrankungen meist erst eine mittel- bis langfristige Folge von Adipositas sind und nicht sofort auftreten.

Ab wann kann eine OP für mich möglich sein?

Wenn alle Bemühungen, das Übergewicht ohne Operation zu bekämpfen, erfolglos waren, kann die operative Behandlung in Betracht gezogen werden. Ein BMI von über 35 mit zwei zusätzlichen Begleiterkrankungen oder ein BMI von über 40 stellen ausreichende Gründe dar, um eine Operation zu erwägen.

Welche psychischen Folgen sind nach einer Adipositas OP möglich?


Die Adipositas-OP an sich fordert sehr viel Motivation, Durchhaltevermögen und Mut von Ihnen. Dies aufzubringen kann anstrengend und zehrend sein. Außerdem haben manche PatientInnen Schwierigkeiten mit ihrem neuen Körperbild. Auch die nötige Umstellung des Essverhaltens sowie verschiedene Sorgen die mit einem solchen Eingriff verbunden sind können belastend sein. 

Warum ein Gutachten?

Die psychologische Begutachtung im Vorfeld einer Magenoperation hat mehrere Ziele. Sie soll gewährleisten, dass der Patient sowohl emotional als auch mental für den Eingriff vorbereitet ist und die potenziellen Risiken und Herausforderungen verstanden hat. Um das herauszufinden  wird der Patient interviewt und gebeten Fragebögen auszufüllen. So kann die psychische Gesundheit und die Einstellung zur Operation  bewertet werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden dann in einem psychologischen Gutachten festgehalten, um sicherzustellen, dass die Operation für den Patienten sicher und angemessen ist.

Was brauche ich, um eine Befürwortung der bariatrischen Operation zu erhalten?

Die Krankenkassen fordern, dass Adipositas-PatientInnen an ein Adipositaszentrum angeschlossen sind und ein Kursprogramm oder eine Ernährungsberatung absolviert haben. Nach Feststellung der medizinischen Notwendigkeit wird eine psychologisches Gutachten durchgeführt. Dabei wird untersucht, wie das Übergewicht und das Essverhalten mit der seelischen Verfassung zusammenhängen und ob es aus psychologischer Sicht Gründe gibt, die gegen eine geplante bariatrische Operation sprechen.

Wenn solche Kontraindikationen festgestellt werden, wird mit Ihnen besprochen, ob fachliche Unterstützung in absehbarer Zeit die Hindernisse beheben kann oder ob eine Operation generell nicht empfohlen wird.

Weshalb könnte ich abgelehnt werden?

Folgendes sind mögliche Ablehnungsgründe:

  • schwere unbehandelte Essstörung
  • schwere psychische Störung in Form einer Persönlichkeitsstörung oder einer psychotischen Erkrankung
  • Suchterkrankung mit schwerer Störung des Essverhaltens
  • Suizidalität und schwere Selbstverletzungstendenzen
  • mangelhafte Erprobung von konventionellen Methoden zur Gewichtsreduktion
  • mangelnde (Eigen-)Motivation für die geplante Operation 
  • starke Unzuverlässigkeit/fehlende Absprachefähigkeit bei bisherigen medizinischen Maßnahmen

Wenn aus psychologischer Sicht aktuell keine Befürwortung erfolgen kann, muss das nicht endgültig sein. Eventuell können zunächst andere Maßnahmen eingeleitet werden, um dann neu zu evaluieren.